Immer eine Reise wert – Das Zisterzienserkloster St. Urban

Historisches Wissen über das Kloster St. Urban

Der Bau und die Gründung des Klosters fanden im Jahr 1194 durch die Freiherren von Langenstein in Luzern in der Schweiz statt. Bereits Ende des 13. Jahrhundert konnten die dort ansässigen Zisterzienser Mönche genügend verzierte Backsteine in Eigenarbeit produzieren und so das Kloster um eine weitere Anlage erweitern. Heute ist dort wieder eine Werkstatt für Handziegel zu finden. Anfang des 18. Jahrhunderts wurden der Anlage der heutige Klosterbau wie auch die Klosterkirche, welche im barocken Stil konzipiert wurden, hinzugefügt. Das Leben der Mönche war einfach, aber rentabel, denn sie verfügten über mehrere Anbaugebiete von Reben, Gemüse, Früchten und Getreide. Ausserdem produzierten die Mönche die Ziegelsteine auch für den Export. Somit waren die Mönche ein echtes Vorbild an kulturellen Einflüssen. Das Kloster St. Urban war früher für seine musikalischen Sammlungen und später auch Auftritte bekannt und ist es noch. Dort fanden sich grosse Enzyklopädien von musikalischen Werken, Künstlern und Instrumenten. Später entwickelte sich sogar die Tradition des sogenannten Neujahrs-Singen. Hier treten verschiedene Chöre in einem Wettbewerb gegeneinander an und singen um den ersten Preis. Das Kloster verfügte zudem über einen Festsaal, in dem oftmals Konzerte und Theaterstücke aufgeführt wurden.
Damals galt die Abtei als eine der führenden im Bereich Kultur. Mitte des 18. Jahrhunderts bekam das Kloster eine neue Orgel, die für damalige Verhältnisse gewaltig war und lange Zeit als die grösste ihrer Art galt. Seid dem Bau der Anlage hatte das Kloster St. Urban 50 Äbte. Da der letzte Abt 1848 durch Kriegsschulden verarmte, löste sich das Kloster auf und wurde stückweise veräussert. Anfang des 20. Jahrhunderts konnte die Abtei St. Urban jedoch zurückgekauft werden, sodass es heute wieder in neuem Glanz erstrahlen kann und viele Besucher in seiner Räumlichkeiten lockt.

Kloster-St-Urban

Das Kloster als ein Ort der Kraft

Viele Menschen sind durch die alltäglichen Sorgen in der Familie und im Job gestresst. Manche brauchen dringend Ruhe, suchen einen Ort, an dem sie zu sich selbst finden können und wollen einfach einmal abschalten von dem täglichen Wahnsinn. Dazu ist ein Kraftort wie das Kloster St. Urban bestens geeignet. In der idyllischen Ruhe und Geborgenheit des Klosters findet die Seele den Frieden, den sie braucht. Wenn man durch die langen, kunstvoll gestalteten Gänge der Abtei wandelt, verschwimmt die hektische Welt immer mehr und wird zum Ort der Kraft. Hier verhallt der Lärm und das ständige Getöse der Strassen, Lokale und Märkte und weicht der Stille. Auch die Aussenanlagen des Klosters laden den Besucher zum Spazieren ein. Weitläufige Blumenwiesen, Gärten und Viehweiden umgeben die Abtei wie ein Schutzwall vor der Schnelllebigkeit der Welt. Hier besinnt man sich auf alte Traditionen und vergessene Schätze und lebt im Einklang mit sich und der Welt. Wer die Stille einmal satt hat, der kann in die Klosterkirche gehen und den Klängen der Orgel lauschen. Der barocke, kunstvoll gestaltete Saal der Kirche entfaltet hierbei seine ganz eigene Wirkung, sodass gerade die Klosterkirche ein wahrer Kraftort ist.

Tourismus, Sehenswürdigkeiten und Kulinarisches im Kloster St. Urban

Wer als Tourist zum Kloster kommt, der ist zuerst von der schieren Grösse der Anlage beeindruckt. Die Hauptanlage wird nur von der Schönheit und Grösse der eigenen Kirche übertroffen. Diese ist eine echte Sehenswürdigkeit und herausragend an handwerklicher Kunst. Besonders auffällig ist das Chorgestühl, welches aus Eiche und Nussbaum gefertigt wurde und kunstvoll gestaltete Szenen aus der Bibel zeigt. Noch heute wird die Kirche für Gottesdienste und christliche Zeremonien genutzt und erstrahlt immer wieder in erhabenem Glanz. Ein beliebter Ort ist die Kirche des Klosters St. Urban auch für Trauungen, die regelmässig stattfinden.

Orgel Klosterkirche Sankt Urban

Wer es nicht so sehr auf das Besinnliche, sondern eher auf kulturelle Einflüsse abgesehen hat, kann die zahlreichen Konzerte, Lesungen und historischen Führungen besuchen, die ganzjährig im Kloster gespielt und abgehalten werden. Klassische wie moderne Künstler präsentieren ihr Repertoire mit Hingabe jedem Zuschauer. Dieser bekommt hier ganz besondere Eindrücke von Konzerten und literarischen Werken, denn in einem Kloster wirkt alles etwas beeindruckender und erhabener als in normalen Räumlichkeiten. Ausserdem gestaltet das Kloster eigene Kunstskulpturen, die weltweit bekannt sind. Kunstinteressierten stehen die Exponate jederzeit zur Besichtigung zur Verfügung.
Für kulinarische Erlebnisse sorgt zum Beispiel die klostereigene Metzgerei und Bäckerei in der traditionell hergestellte Lebensmittel erstanden werden können. Hier werden die verschiedenen Lebensmittel noch mit Liebe und Naturverbundenheit in alter Tradition hergestellt. Wer gerne auf ein Stell-Dich-ein bleiben möchte, kann im Gasthaus „Löwen“ einen Einblick in die vielseitige Küche des Klosters bekommen. Für das leibliche Wohl sorgt das Team des Klosters auch bei Hochzeiten und anderen Events. Gerne setzt das Team die Wünsche des Kunden um. Hierfür sind ausserdem grosse Säle mit antikem Charme buchbar.

Alles in allem bietet das Kloster die perfekten Bedingungen, um Körper und Geist zu stärken. Kulturelle Weiterbildung, Einblicke in ein längst vergangenes Leben, beste Versorgung für das leibliche Wohl und genügend Möglichkeiten für die stille Einkehr finden sich in einem Ort der Kraft zusammen. Das Zisterzienserkloster St. Urban sollte daher auf jeder Liste der Sehenswürdigkeiten weit oben aufgeführt sein.