Die Giessbachfälle
Ganz in der Nähe von Brienz im Kanton Bern findet sich ein imposanter Kraftort ganz eigener Art. Erhabene Ruhe und gewaltige Naturkraft stossen hier aufeinander und schaffen einen einmaligen Ort von überwältigender Spiritualität: In vierzehn Stufen stürzen sich die wild tosenden Wassermassen der Giessbachfälle über fünfhundert Meter hinunter durch das urwüchsige Giessbachtal in den kristallklaren Brienzersee. Die von hohen, alten Bäumen umgebenen Wasserkaskaden entspringen in den Becken und Hochtälern des etwa fünfzig Kilometer von Brienz entfernten Sägistal-Faulhorngebiets.
Das Wasser selbst ist von ganz besonderer Qualität. Kristallklar, natürlich gereinigt und mit der Energie der Wasserwirbel aufgeladen trägt es die Urgewalt der Berge in sich. Besonders spürbar wird diese magische Kraft in seiner Ganzheitlichkeit wenn man unter dem Wasserfall steht. Diese Möglichkeit ist an einer Brücke, die durch die Wassermassen der Giessbachfälle hindurch führt, als natürlich angelegtem Natur-Kraft-Weg gegeben.
Die mythisch klärende Wirkung dieses Kraftortes bei Brienz ergibt sich auch aus der hohen magnetischen Erdstrahlung, die bis zu 30’000 Boviseinheiten betragen kann. Zusammen mit der durch die Giessbachfälle als Regenerator gebildeten Ionendichte entsteht so eine vitalisierende, seelisch kräftigende Atmosphäre, die sofort geistig und körperlich spürbar wird. Die Resonanz des Kraftortes zu verinnerlichen ist nahezu einmalig. Das natürliche Erdmagnetfeld kräftigt, beruhigt zutiefst und unterstützt die Bewusstseinserweiterung. Meditationen an diesem magisch-terrestrischen Kraftort bei Brienz werden zu unvergesslichen Erlebnissen.
Schon vor Zeiten galten die Giessbachfälle als etwas Besonderes. An dem natürlichen Kultort nahe Brienz fand man sich zusammen, um in nächtlichen Festen der Sonne und dem Mond an vorchristlicher Stätte zu huldigen. Die Magie des Wassers, der Berge und Bäume zog die Menschen an. Der Obrigkeit war das heidnische Treiben ein Dorn im Augen. Sie verbot die vermeintlich teuflischen Treffen an diesem sagenumwobenen Ort. Doch das Volk liess sich seinen Tanzplatz, dem seit Alters her magische Kräfte zugesprochen wurden, nicht nehmen. Der Sage nach, soll ein Geiger in einer Vollmondnacht so wild aufgespielt haben, dass ein wie toll tanzendes Paar in den Abgrund stürzte und im See ertrank. Der Musikant, heisst es, sei der Teufel selbst gewesen.
Seit dem 19. Jahrhundert gewannen die Giessbachfälle bei Brienz touristisch an Bedeutung. Die bekannte französische Hotelierfamilie Hauser beauftragte einen der namhaftesten Hotelarchitekten seiner Zeit, Horace Edouard Davinet, mit dem Bau einer imposanten und doch einfühlsam gestalteten Anlage.
Das Grand Hotel „Belle Epoque Palast“, vom Abriss bedroht und durch den Schweizer Umweltaktivisten Franz Weber mit seiner Vereinigung Helvetia Nostra gerettet, besticht heute wieder mit dem Charme vergangener Zeiten. Durch die Giessbachbahn, die zu den ältesten Standseilbahnen Europas zählt, wird das Hotel mit der Schiffsstation „Giessbach See“ verbunden. Die Hotelterrasse bietet einen unvergesslichen Blick auf die von hohen Laubbäumen umrahmten Giessbachfälle. Die aus dem 19. Jahrhundert stammende, historisch erhaltene Parkanlage lädt zu einem Besuch ein. Das im oberen Teil kaum erschlossene Tal gehört zum Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung und ist somit Landschaftsschutzgebiet.
Die Giessbachfälle bei Brienz führen in einem zutiefst beeindruckenden Naturschauspiel mythische, magische und geomantische Energien zusammen. Für den gestressten Menschen von heute bilden sie einen wirklich erlebbaren Kraftort, der nachhaltig innerer Sammlung, Stärkung und Gesundung dient.
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