Sils Maria – Ein Paradies im Oberengadin…
Zwischen Maloja und Martina liegt mit Sils Maria einer der schönsten Kraftorte im Oberengadin. Kraftorte sind mythologische Kultplätze, die seit vielen Jahrhunderten Menschen in ihren Bann ziehen. Gerade im Engadin findet Mensch eine derart intensiven Natur, die sich unmittelbar auf den eigenen Gemütszustand auswirkt. Aufgrund dieser Wirkungsweise vermuteten schon vor vielen 100 Jahren Menschen an bestimmten Orten geheimnisvolle Energien, deren Wirkungsweise sie sich nicht erklären konnten.
Sils Maria liegt beschaulich auf einem Hochplateau zwischen dem Silser- und Silvaplanersee und ist atemberaubend schön. Die Schönheit des Sees erfährt man auf einer Rundwanderung über einen Höhenweg auf eindrucksvolle Weise. Die gute Luft, das wohltuende Klima und die unberührte Natur haben in der Vergangenheit viele Prominente angelockt. die Furtschellas ist der Hausberg von Sils Maria und ein attraktives Wandergebiet.
Die Landschaft des Oberengardin ist sicher eine der bemerkenswertesten der Schweiz. Dichte Fichtenwälder, malerische Dörfer, silbrig glänzende Seen und gigantische Berge prägen das naturreine Bild in diesem Schweizer Kanton.
Orte mit besonderer Ausstrahlung, wie Sils Maria einer ist, sind meist von aussergewöhnlichen Naturphänomenen oder von Plätzen grösster Schönheit gekennzeichnet. Hier zeigt sich die kraftvolle Energie, die dem Ort Magie verliehen hat, besonders intensiv. Gleichzeitig sind Menschen, die sich hier aufhalten, empfänglicher dafür als anderswo. Diese magischen Plätze müssen frei von jeder industriellen Bebauung sein, nur dann kann sich ihre Kraft entfalten. Wenn Menschen vor tausenden von Jahren mit ihren schützenden Gottheiten in Verbindung treten wollten, dann taten sie das an einem besonders schönen Ort. Sie waren der Überzeugung, dass sich auch die Wesen des Himmels lieber an einem schönen Platz einfinden würden als an einem hässlichen… 😉
So ist es auch in Sils Maria. Die den Ort umgebenden Berge haben nichts Bedrohliches, denn Sils i. E. liegt auf einem Hochplateau, sodass man sich hier sogar von der Natur schützend eingehüllt fühlt. Das Gebiet rund um Sils i.E. war schon während der Bronzezeit besiedelt, die heutige Gemeinde ist seit 1536 selbstständig. Der Tourismus entwickelte sich etwa in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, wobei das Hotel Alpenrose und das Hotel Edelweiss die ältesten Häuser am Platz sind.
Naturfreunde besuchten Sils Maria schon immer gerne. Auch prominente Schriftsteller vergangener Jahrhunderte konnten sich für dessen Schönheit begeistern. Auch der Philosoph Friedrich Nietzsche hielt sich an diesem besonderen Ort zwischen 1881 und 1888 jeden Sommer drei Monate lang auf. Von diesem Kapital zehrt der kleine Ort bis heute. Der Philosoph schwärmte von dem hoch gelegenen Platz in den Schweizer Alpen als:
„Lieblingswinkel der Welt, der alle Bedingungen seines armen Lebens erfülle“.
Während seiner täglichen Wanderungen kamen ihm die Grundideen zu seinem philosophischen Werk. Wie für andere besass Sils Maria auch für ihn eine ungeheuer inspirierende Kraft. Adorno feierte hier zwölfmal seinen Geburtstag und Dürrenmatt pflegte am Kraftort stets seine runden Geburtstage zu begehen. Anlässlich dieser Feste fanden sich viel zeitgenössische Künstler ein: Chagall, Proust, Musil, Hermann Hesse und Thomas Mann waren alle in Sils Maria zu Gast!
Das sieht atemberaubend aus und ist auf jeden Fall eine Reise wert. Danke für den Tipp!
Viel Vergnügen!
Wow… das sieht echt sehr schön aus. Da würde man am liebsten zügeln. Am besten Silvaplana, dann ist der Weg nach St. Moritz für sportliche Aktivitäten im Winter nicht so weit 🙂