Das Franziskanerinnenkloster
St. Josef im Muotathal
Das Schweizer Franziskanerinnenkloster St. Josef in Muotathal ist das älteste heute noch aktiv betriebene Franziskanerinnenkloster Europas. Aufgrund seiner langen spirituellen Tradition gilt es als besonderer Kraftort.
Die Geschichte des Franziskanerinnenklosters St. Josef begann 1234/35. Eine Gruppe von Begarden und Beginen richtete ihr eheloses und frommes Leben in einem Gebäude am Bach Muota ein. Im Laufe der Jahrzehnte verlor die religiöse Lebensgemeinschaft an Mitgliedern und bestand 1280 nur noch aus acht Frauen. Um den Schutz der kleinen Frauengemeinschaft zu gewährleisten forderte sie der ortsansässige Pfarrer auf, sich einem regulären Orden anzuschliessen. Anstatt Muotathal zu verlassen und in eines der nahe gelegenen Zisterzienserinnen- oder Dominikanerinnenklöster einzutreten, hoffte die religiöse Frauengemeinschaft auf die Gründung eines eigenen Ordensklosters. Sie nahm zu diesem Zweck Kontakt mit den Franziskanermönchen in Luzern auf und diese unterstützten das Anliegen.
Die älteste deutschsprachige Urkunde bestätigt den Gründungsakt am 24. Juni 1288. Alle Beteiligten – Franziskaner, Ordensschwestern und Pfarrer – haben ihr Siegel auf dem historischen Dokument hinterlassen. Kustos für Muotathal war damals Bruder Konrad. Er nahm die Gelübde der neuen Ordensschwestern und ihrer Oberin Mutter Richenza entgegen.
Die Franziskaner bezeichnen sich als „Orden der Minderen Brüder“, lateinisch „Ordo Fratrum Minorum“. Daher nennen sich die franziskanischen Nonnen auch Minoritinnen. Von Beginn an orientierten sich die Minoritinnen vom Franziskanerinnenkloster St. Josef an den Ordensregeln des Heiligen Franziskus von Assisi, die 1223 von Papst Honrius III. anerkannt worden waren. Mittelpunkt ist ein natürliches, einfaches Leben in Armut, das dem Gebet und der Predigt gewidmet ist. Die Luzerner Bruderschaft stellte den Schwestern aus Muotathal einen Spiritual, unterrichtete die Ordensregeln und hielt den Kontakt durch häufige Besuche. Die Franziskanerinnen führten von Beginn an ein kontemplatives Leben und widmeten sich neben der Gartenarbeit vor allem intensiv dem Gebet. Durch diese jahrhundertelang praktizierte Spiritualität ist das Kloster zu einem herausragenden Kraftort geworden.
Dabei verlief das Leben im Franziskanerinnenkloster St. Josef nicht immer frei von Schicksalsschlägen. Insbesondere die Pestjahre von 1386 und 1487 sowie die Reformationswirren setzten dem kleinen Frauenorden schwer zu und zweimal starb das Kloster vollständig aus. Probleme bereitete auch der Muota-Bach. Regelmässig trat sein Wasser über das Ufer und überschwemmte das Klostergelände. Die Minoritinnen erhofften sich Abhilfe von einer Standortverlegung und stellten ab 1632 mehrfach das entsprechende Gesuch bei der Obrigkeit. Nach dessen Bewilligung begann der Klosterneubau im Jahr 1684, drei Jahre später konnten die Schwestern in ihr neues Gebäude einziehen. Sie weihten die Klosterkirche dem heiligen Josef. Er ist ist seither der Namensgeber für diesen Kraftort, das Franziskanerinnenkloster St. Josef, geworden.
Ein weiteres schweres Kapitel in der Klostergeschichte ist die Zeit der Französischen Revolution. Franzosen, Russen und Österreicher quartierten sich zu dieser Zeit regelmässig ein. Die Versorgung der vielen Menschen führte das Franziskanerinnenkloster St. Josef in die Armut.
Auf Bitten der ebenfalls verarmten Muotathal-Gemeinde übernahm das Franziskanerinnenkloster St. Josef dennoch die Erziehung von Mädchen und wurde dafür von der Franziskaner-Bruderschaft unterstützt. Die Bettelmönche sammelten Lebensmittel und Geld für das Frauenkloster.
Die tiefe Verbundenheit zwischen den Luzerner Franziskanerbrüdern und ihren Minoritinnen-Schwestern im Franziskanerinnenkloster St. Josef besteht bis heute fort! Zur Zeit leben sechs Ordensschwestern im Kloster. – Siebenmal am Tag versammeln sie sich zum Gebet und widmen sich ansonsten ausschliesslich den Arbeiten in Garten, Haus und Gästehaus. Damit erhalten sie diesen über Jahrhunderte gewachsenen Kraftort spirituell am Leben. Die Ordensschwestern vom Franziskanerinnenkloster St. Josef sehen für ihr spirituelles Leben mit Hoffnung in die Zukunft und betreiben sogar eine eigene Website.
Liebe Schwestern
Am 31.1. ist meine liebe Frau Rosmarie ganz plötzlich gestorben. Ich wäre Ihnen so dankbar, wenn Sie sie in Ihr tägliches Gebet aufnehmen könnten. Herzlichen Dank.
Liebe Grüsse
Beat A. Krapf
Duschletenstrasse 36
4654 Lostorf
bak42@bluewin.ch
Unser Sohn hat sich in eine Zürcherin mit indischen Eltern verliebt. Sie sollten in einem Retreat in Indien gereinigt.. werden. Die Eltern liessen einen Priester den heiligen Geist herbeirufen und behaupteten mit seiner Hilfe eine Ehe zwischen den zweien sei unmöglich und eine Sünde. Unser Sohn ist sehr unglücklich und untröstlich. Können sie für sein Anliegen beten. Herzlichen Dank