Stonehenge, der Kultplatz der Kelten
Amesbury, Wiltshire SP4 7DE, United Kingdom
Stonehenge in Südengland ist eine magische Kultstätte. Archäologen haben das Alter dieses Bauwerks auf circa 5.000 Jahre datiert. Es sind Steine, die die ganze Welt faszinieren. Sogar die UNESCO hat die Grabenanlage schon im Jahr 1986 zum Weltkulturerbe erklärt.
Der Aufbau von Stonehenge
Der Kraftort Stonehenge besteht aus einer Grabenanlage, die von unbehauenen Steinen umgeben ist. Diese Megalithstruktur setzt sich aus mehreren und konzentrisch angelegten Steinkreisen zusammen. Jeder kennt sicherlich das Bild der beiden herausragenden Steinkreise, die jeweils von Decksteinen verbunden, beziehungsweise überbrückt werden. Die innere Struktur der Anlage ist hufeisenförmig, sie wurde aus ursprünglich fünf miteinander verbundenen Steinen, den Trilithen gebildet. Dabei handelt es sich um zwei tragende Steine, die von einem oben liegendem Deckstein verbunden werden. Weniger bekannt sind die weiteren Anordnungen aus kleineren Steinen und den regelmäßig im Boden angelegten Vertiefungen.
War dieser Kraftort ein frühzeitliches Observatorium?
Diese Vermutung liegt recht nahe, da die Steine allesamt nach der Sonnenwende und der Tagundnachtgleiche platziert wurden. Und wenn diese Annahme stimmen sollte, ging es dabei um den richtigen Zeitpunkt für die Saat und die Ernte. Oder hatte Stonehenge schon immer einen viel tiefer liegenden, spirituellen Grund?
Als gesichert gilt die Erkenntnis, dass für dieses Bauwerk riesige Steine aus einem Umkreis von bis zu circa 400 Kilometer transportiert werden mussten. Es gehört zu den grossen Mysterien, warum diese bestimmten Steine zu gerade diesem Ort gebracht wurden. Warum haben Menschen diesen riesigen Aufwand betrieben? Immerhin mussten die riesigen Steine per Schlitten von 250 – 1.000 Arbeitern bewegt werden. Wer hat diese Menschen beauftragt? Und bezahlt? Oder war es eine Aktion, die ein religiöses Motiv hatte und deshalb freiwillig vollbracht wurde? All diese Fragen werden heute keine Antwort finden, die Steine behalten ihr Geheimnis. Und darin liegt ja auch eine Faszination von Stonehenge, all die Mysterien und Geheimnisse, die sich um diesen Kraftort gebildet haben.
In einer Welt, in der alles organisiert ist, haben Geheimnisse den Status des Besonderen. Und wer sich auf den Weg nach Stonehenge macht, der kann etwas ganz Fundamentales erleben. Eine Offenbarung der alten Welt, die sich nicht an den neuesten Strömungen der Wissenschaft reibt, sondern sogar mit ihr konform geht. Eine erstaunliche Übereinstimmung zwischen Esoterik und wissenschaftlicher Archäologie.
Stonehenge – Ein Kraftort mit immens hoher Anziehungskraft
Diese Pilgerstätte zieht Menschen aus aller Welt an. Manche sehen die Steine unter dem Aspekt der Geschichtswissenschaft und andere erkennen die mystische Kraft dieses besonderen Ortes. Das neu erwachte Interesse an den Naturreligionen und der alten Geschichte Englands hat sicherlich auch zur Popularität beigetragen. Einige Menschen definieren sich selbst als Druiden, für sie ist diese Grabanlage von besonderer Bedeutung. Andere sind einfach tief verbunden mit der Natur und den Sternen und sehen in Stonehenge einen Punkt, der all dies miteinander vereinigt. Und die dritte Gruppe besucht dieses Weltkulturerbe aus kulturellen Motivationen und wird bei dem Erlebnis eines Besseren belehrt. Denn diese Steine sind eben mehr, als historisch wertvolle Steine. Ihre Ausstrahlung ist so kraftvoll, dass manch einer vom Besuch dieser Stätte geläutert wiederkehrte. Die Steine von Stonehenge wirken wie ein Magnet auf die Seele des Menschen. Vielleicht liegt darin ihr Mysterium.