Ruhe und Kraft tanken auf der Burg Hohenklingen

Hoch über dem Städtchen Stein am Rhein thront die wunderschöne Burg Hohenklingen. Sie gehört zum Kanton Schaffhausen in der Schweiz und bietet einen fantastischen Ausblick auf die gesamte Rhein- und Seelandschaft. Besucht man die Burg Hohenklingen, belohnt einen nicht nur ein atemberaubender Ausblick, sondern auch eine gut erhaltene mittelalterliche Burganlage. Ein Ort der Kraft, der uns zum Erholen und Auftanken einlädt. Ein Grund, dass diese Burg ein besonderes Flair ausstrahlt, ist sicherlich darin begründet, dass sie bereits Mitte des 12. Jahrhunderts auf einem schmalen Nagelfluhgrat erbaut und trotz zahlreicher Kriege nie ernsthaft beschädigt wurde. So konnte sie bis heute ihr mittelalterliches Erscheinungsbild erhalten und der Besucher fühlt sich um Jahrhunderte in der Zeit zurückversetzt.

Burg Hohenklingen in Stein am Rhein

Alles fing mit dem Bau eines starken Wohnturmes durch die Herren von Klingen an. Sie stellte eine Schutzburg für Stadt und Kloster dar und war Sitz der Stadtvögte. Schon bald darauf erhielt die Burg Hohenklingen Schritt für Schritt ihr heutiges Aussehen. Der schmale Grat wurde eingeebnet und mit einer starken Ringmauer ausgestattet. Im Sinne der Romanik – 11. bis 13. Jahrhundert – wurde ein Palas (der repräsentative Saalbau einer mittelalterlichen Pfalz oder Burg) errichtet. Zur Sicherung der Hauptangriffsseite entstand im 14. Jahrhundert die Schildmauer im Osten. Erweitert wurde Hohenklingen ebenfalls durch eine Kapelle und ein 3. Obergeschoss im Palas. Um 1895 unterzog die Stadt Stein am Rhein die baufällige Burg einer Gesamtrenovierung. Zuletzt umfassend renoviert wurde die Burg zwischen 2005 – 2007, wobei der mittelalterliche Stil bestmöglich erhalten blieb und mit einer gewissen Moderne ergänzt wurde.

So erleichtert ein im Berg eingebauter Lift den Zugang vom Besucher-Parkplatz in die Burg. Im rustikalen Obergarden fühlt man sich beim ausgelassenen Feiern oder dem Besuch eines Konzertes ins Mittelalter zurückversetzt. Und sucht man einen Kraftort um seine inneren Kraftreserven wieder aufzufüllen, ist ein Besuch der Kapelle genau richtig. Darin finden heute noch Trauungen oder auch Taufen im kleinen Kreis statt – der Platz reicht für ca. 20 Personen. Ein weiterer fantastischer Ort mit einer wahrhaft atemberaubenden Aussicht bietet ebenfalls die wunderschöne Laube der Burg.

Clingen ob Stein – Stein am Rhein – Kanton Schaffhausen

 

Hohenklingen mit Sicht auf Stein am Rhein

Innerlich gestärkt geht es dann zur Besichtigung des Bergfrieds und den Innenhof. Fühlt sich der Körper wohl, geht es auch der Seele gut. In diesem Sinne sollte der geneigte Besucher ruhig einen Abstecher in das Restaurant mit garantiertem Wohlfühlcharakter gönnen. Die rustikale Burgstube im gotischen Stil mit modernem Flair bietet leckeres Essen und Trinken in einem aussergewöhnlichen Rahmen an. Sitzt man dann gemütlich bei Speis und Trank und geniesst den Augenblick, wird man sich vielleicht fragen wie die Burg Hohenklingen zu ihrem Namen gekommen ist?

Ob „Clingen ob Stein“ bereits 1267 oder doch erst 1327 erstmals urkundlich erwähnt wurde, dazu gibt es unterschiedliche Meinungen. Dass sich der Name aus dem althochdeutschen „klingo“ bzw. dem mittelhochdeutschen „klinge“ ableitet, darin ist man sich jedoch wieder einig. Klingo bzw. klinge bedeutet nichts anderes als Bergbach, Schlucht bzw. rauschendes Wasser und führt darauf zurück, dass sich die Burg Hohenklingen auf einem Hügel über einem Bachtobel befindet. Ein Blick genügt und man gibt dem Namen recht!  Nach dem Verkauf der Burg Hohenklingen im Jahre 1457 aus dem Besitz der diversen Adelsgeschlechter, alle namens Klingen, Klingenberger bzw. Hohenklingen, walteten in weiterer Folge über dreissig Vögte auf der Burg Hohenklingen ihres Amtes.

Burg Hohenklingen Aussicht nach Westen

Doch lassen wir unsere Gedanken wieder in der Gegenwart ankommen. Eine kleine Auszeit auf der Burg Hohenklingen erfrischt Körper und Geist – Alltag wir sind wieder fit und frisch!