Mont Vully – Kraft tanken und die Aussicht geniessen!

Nördlich des Murtensees in den Kantonen Freiburg und Waadt in der Schweiz befindet sich der Hügelzug Mont Vully mit einer Höhe von 653 m. Es handelt sich um ein bekanntes Ausflugsziel inmitten von Wiesen und Wald, denn das Panorama auf dem Plateau wird von vielen Menschen geschätzt, weil es eine herrliche Sicht über die Alpen, den Jura und die drei umgebenden Murten, Bieler- und Neuenburgerseen eröffnet. Aber viele Menschen kommen auch deshalb hierher, um sich von der besonderen Ausstrahlungskraft dieses Kraftortes inspirieren zu lassen, denn am Mont Vully ist der keltische Einfluss nachgewiesen und deutlich sichtbar. Gefunden wurden nicht nur Münzen, Schmuckgegenstände oder Keramikteile, sondern auch Menschen- und Tierknochen. Bis zur Auswanderung der keltischen Helvetier, das war etwa 58 v. Chr., gab es auf dem flachen Rücken des Mont Vully ein Oppidum mit einem Festungswall. Nachdem Julius Cäsar die Helvetier zur Rückkehr gezwungen hatte, errichteten sie ein neues Oppidum in der Nähe von Avenches.

Mont Vully Grotten – Ein Ort der Kraft

 

Mont Vully Grotten

Überliefert ist, dass sich an diesem Kraftort am Mont Vully ab ca. 6000 v. Chr. Spuren von menschlichen Besiedlungen nachweisen lassen. So wurden Silexspitzen von Steinzeitjägern gefunden und ab etwa 4000 v. Chr. Steinbeile. Um 1000 v. Chr. wurde am Westhang ein erster Erdwall mit Steinen errichtet und ca. 100 v. Chr. entstand die Befestigungsanlage, die auch heute noch sichtbar ist. Dabei handelt es sich um eine Verschanzung aus zwei Wällen, wobei der Kern aus Erde bestand, was wiederum den talseitigen tiefen Graben vor dem Wall erklärt. Aussen gab es ein Trockenmauerwerk, in dem Eichenpfähle als Gerüst dienten. Geschätzt wird die Höhe der Mauer auf 5 m. Genutzt wurde die Anlage etwa 100 Jahre lang. Das Oppidum erstreckt sich über 50 ha, von denen jedoch nur etwa 200 qm durch Grabungen erforscht wurden. Ein Teil der keltischen Festung am Mont Vully wurde rekonstruiert und kann im Historischen Museum in Murten besucht werden.

Mont Vully RestaurantAuch wenn die Menschen früher enger in die Natur eingebunden waren als es heute der Fall ist, so können doch viele die besondere Atmosphäre des Kraftortes Mont Vully spüren, fühlen und erleben. Um den Hügelkamm zu erreichen, gibt es viele Wanderwege, die auch durch die Rebberge führen. Darüber hinaus lädt ein Weinbaulehrpfad, der sich entlang der Rebhänge etwa 50 m über dem Murtensee schlängelt, dazu ein, die Gegend genauer zu erkunden. Im Wald des Mont Vully gibt es einen grossen Findling, der nach dem Naturforscher Pierre Louis Agassiz benannt ist. Wer also Mont Vully besucht, kann sich persönlich von den Kraftfeldern dieses geheimnisvollen Kraftortes überzeugen, um den sich viele Mythen ranken. So fragen sich beispielsweise die Archäologen bis heute, was wohl die Funktion der Festung gewesen sein mag, denn eine städtische Struktur konnte sich nicht nachweisen lassen. Weiter ist überliefert, dass im Jahre 124 v. Chr. ein 600 m langes Bollwerk errichtet wurde, das etwa 500 Jahre später auf mysteriöse Weise nieder brannte.

Feiner Käse vom Mont VullyDer Mont Vully ist in jeder Jahreszeit ein Erlebnis, aber besonders in den Herbsttagen zu empfehlen, wenn das besondere Licht und die Färbung der Natur dazu einlädt, tiefer in die Mysterien dieses Kraftortes einzutauchen. Auch laden das Sandsteinhöhlensystem bei den Grotten, ein Abenteuerspielplatz mit Grillplatz und kulinarische Köstlichkeiten wie der Mont Vully Käse zum Verweilen ein.

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